Hofburgkapelle
Gestiftet wurde die Kapelle vom Habsburger-Herrscher Albrecht I. (1255-1308). Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Kapelle 1296. Unter Albrecht II. (1298-1358) und Friedrich III. (1415-1493) erfolgten mehrere Um- und Ausbauten.
Ab dem 16. Jahrhundert wurden Emporen und Oratorien eingebaut, deren heutige Anzahl auf Maria Theresia (1717-1780) zurückgeht. Unter Kaiser Franz II. (1768-1835) wurde sie 1802 unter dem Einfluss der Romantik regotisiert und erhielt weitgehend ihr heutiges Erscheinungsbild.
Von der ursprünglichen Gestaltung blieben die vier Schlusssteine des Gewölbes erhalten, die Christus Salvator, Maria mit dem Jesuskind, den Evangelisten Johannes und den Erzengel Gabriel darstellen.
Die Hofburgkapelle ist Sitz der Wiener Hofmusikkapelle, deren Anfänge bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der k.u.k. Monarchie, 1918, wurde die neu strukturierte Hofmusikkapelle 1924 in die Agenden der jungen Republik übernommen.
So gestalten bis heute, in der Zeit von Mitte September bis Ende Juni, die Wiener Sängerknaben, Mitglieder des Orchesters sowie des Herrenchors der Wiener Staatsoper und die Choralschola der Wiener Hofburgkapelle den musikalischen Teil der Sonntagsmessen um 09:15 Uhr in der Hofburgkapelle, mit Schwerpunkt auf die Messen von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert.
Weiterführende Informationen finden Sie unter: http://www.hofmusikkapelle.gv.at